Alle Fahrzeuge der Feuerwehr Sandhorst
Dieses Fahrzeug ist für die Brandbekämpfung im Ortsgebiet vorgesehen. Das Fahrzeug rückt mit einer Besatzung Das Tanklöschfahrzeug 20/40-SL, kurz TLF, ist eins von drei baugleichen Fahrzeugen in der Stadt Aurich. Das TLF rückt als zweites Fahrzeug bei der Brandbekämpfung im Ortsgebiet aus. Darüber hinaus wird es bei überörtlichen Einsätzen als zusätzliches Fahrzeug für die Wasserversorgung alarmiert. Das Fahrzeug ist mit einem Löschwassertank von 5.000 Litern und einem Schaumtank von 1.000 Litern ausgestattet. Dieses Fahrzeug bietet zudem eine integrierte Zumischanlage für das sich an Bord befindliche Schaummittel. Die Beladung enthält Material für eine Löschgruppe, bestehend aus 9 Leuten. Hier gilt noch besonders hervorzuheben der fernsteuerbare Schaum- und Wasserwerfer mit einer Durchflussrate von 2.400 Liter/Minute. Dieser kann zudem auch während der Fahrt eingesetzt werden. Zudem befinden sich auf dem Dach noch Ölbindemittel sowie Hitzeschutzanzüge. Neben dem Wasserwerfer befindet sich auch noch eine Multifunktionsleiter auf dem Dach befestigt, damit kann man eine Rettungshöhe von ca. 3,80 Meter erreichen.
Das Löschgruppenfahrzeug 20/16 TS, kurz LF, rückt im Ortsgebiet als erstes Fahrzeug bei der Brandbekämpfung aus. Zudem rückt dieses Fahrzeug zu Einsätzen wie Tragehilfe, Verkehrsunfälle oder auch Gefahrgutunfälle im Ortsgebiet aus. Das Fahrzeug ist mit einem Wassertank von 1.600 Litern und einem integrierten Schaumtank von 200 Litern ausgestattet. Außerdem ist hier eine integrierte Schaumzumischanlage Namens Fire Dos verbaut. Über diese Zumischanlage kann man sowohl Schaummittel aus dem Tank beziehen als auch über einen externen Kanister ansaugen. Neben der integrierten Pumpe ist auch eine sogenannte Tragkraftspritze, kurz TS, auf dem Fahrzeug verladen. Diese kann eingesetzt werden bei Gebieten, die man mit dem Fahrzeug nicht erreichen kann oder als Verstärkerpumpe bei einer Wasserversorgung über lange Wegstrecken. Auf zwei Haspeln am Heck und in den Schlauchschubladen über der Pumpe befindet sich Schlauchmaterial für eine Wasserversorgung über lange Wegstrecken. Für die Atemschutzgeräteträger befinden sich sechs Atemschutzgeräte auf dem Fahrzeug, wovon sich zwei in dem Mannschaftsraum befinden und vier hinten im Fahrzeug. Des Weiteren befinden sich zwei Drucklüfter auf dem Auto. Diese können Fahrzeug unabhängig betrieben werden, da sie mit einem Benzin Motor betrieben werden. An der Seite des Fahrzeuges befindet sich noch eine sogenannte Schnellangriff Einrichtung. Damit ist es möglich, innerhalb kürzester Zeit einen Löschangriff bei kleineren Bränden zu starten, wie z. B. einem Mülltonnenbrand. Auf dem Dach ist es möglich, einen Wasserwerfer aufzubauen und von dort aus zu bedienen. Zudem befindet sich eine Schiebleiter auf dem Dach, womit eine Rettungshöhe von ca. 12,20 Metern und eine 4-teilige Steckleiter mit einer maximalen Rettungshöhe von ca. 7 Metern. Es befindet sich Ausrüstung für eine Löschgruppe, also 9 Personen, auf diesem Fahrzeug.
Von diesem Fahrzeug gibt es zwei baugleiche Fahrzeuge im Stadtgebiet, das eine steht bei der Ortsfeuerwehr Aurich und das andere bei uns. Die Aufgabe von diesem Fahrzeug ist, einen Ort zu bieten, wo sich der Einsatzleiter Informationen zu den einzelnen Objekten im Orts-/ Stadtgebiet holen kann, wie z. B. einer Lagekarte von Hydranten, Gebäudeplänen etc. Dazu kommt noch die Führung und Koordination von Einsätzen auf Abschnitts- oder Zugebene mit einer Lageerfassung und Dokumentation der Einsätze. Der ELW bildet zudem die Schnittstelle zwischen der Einsatzstelle und der Leitstelle, um den Einsatzleiter vor Ort zu entlasten und eine saubere Dokumentation zu gewährleisten. Zudem ist dieses Fahrzeug mit Software ausgestattet, um den Gefahrgutzug zu unterstützen. Hier können sich die Einsatzkräfte Informationen zu den einzelnen Gefahrstoffen holen. Zudem ist es möglich, sich bei Großschadenslagen mit dem Einsatzleitwagen 2 des Landkreises zu verbinden, um einen reibungslosen Informationsaustausch zu gewährleisten.
Der Rüstwagen, kurz RW, ist ein Fahrzeug, welches zur technischen Hilfeleistung jeglicher Art alarmiert wird. Die Besonderheit bei diesem Fahrzeug ist, dass es durch den Landkreis gestellt wird. Dies bedeutet, dass dieses Fahrzeug zu jedem Verkehrsunfall mit eingeklemmter Person oder schwerer technischer Hilfeleistung im Landkreis Aurich Abschnitt Süd alarmiert wird. Bei den Verkehrsunfällen wird durch dieses Fahrzeug der 2. Hilfeleistungssatz gestellt oder andere technische Gerätschaften. Bei schwerer technischer Hilfeleistung stellt dieses Fahrzeug Materialien und Gerätschaften. Von Plasmaschneider über Motorsägen bis hin zu Baustreben/Kanalstreben. Im Einsatzfall rückt dieses Fahrzeug immer mit einem MTF aus, somit hat man zu der Besatzung des Rüstwagens noch 9 weitere Einsatzkräfte, die die Gerätschaften von diesem Fahrzeug bedienen können. Die eingebaute Seilwinde des Fahrzeuges hat eine Zugkraft von maximal 16 Tonnen. Neben der Seilwinde und den technischen Geräten befindet sich auf dem Dach noch ein Hartschalenboot, welches bei Einsätzen am Wasser eingesetzt werden kann.
Der Gerätewagen-Gefahrgut, kurz GwG, ist ein einzigartiges Fahrzeug im Landkreis Aurich. Das Aufgaben- und Einsatzspektrum des GwG ist breit gefächert. Diese reichen von auslaufenden unbekannten Stoffen über toxische Gase bis hin zur Sicherung von Behältern mit Gefahrgütern. Der GwG bildet den Kern des Gefahrgutzuges, welcher aus mehreren Komponenten besteht. Dazu gehören bspw. der Gerätewagen-Messtechnik, der Gerätewagen-Logistik, der RW und der ELW 1 als Informationsübermittlung und Stoffermittlung. Auf diesem Fahrzeug sind Materialien zum Auffangen von Gefahrgütern, zum Abdichten bei Leckagen und zum Abpumpen von Gefahrstoffen verladen. Hier befinden sich auch die Chemikalienschutzanzüge, kurz CSA, für die Atemschutzgeräteträger. Eine Besonderheit an diesen Anzügen ist, dass diese Gasdicht sind und auch kein Gefahrstoff von außen eindringen kann. Eine weitere Besonderheit ist, dass dieses Fahrzeug auch in der Kreisbereitschaft eingesetzt ist. Auch hier bildet der GwG den Kern des Gefahrgutzuges.
Der Gerätewagen-Messtechnik, kurz Gw-Mess, ist ein Fahrzeug, welches durch den Landkreis Aurich gestellt wird und ist zugleich Bestandteil des Gefahrgutzuges und ist zugleich ein Mannschaftstransportfahrzeug. Der Gw-Mess fährt bei Einsätzen im Orts-/ Stadtgebiet und auf Kreisebene mit dem Rüstwagen, dem Gefahrgutzug oder bei anderen Einsätzen raus. Dieses Fahrzeug bringt spezielle Messausrüstung, darunter Messgeräte, Prüfröhrchen für Gefahrstoffe und weitere Messtechnik an die Einsatzstelle. Mit dieser Ausrüstung ist es möglich, die Gefahrstoffe an der Einsatzstelle zu messen und zu identifizieren. Zudem ist auf diesem Fahrzeug Ausrüstung für das Boot verlastet, darunter Schwimmwesten und Ausrüstung, um Personen im Wasser zu finden.
Der Gerätewagen-Logistik, kurz Gw-L, ist ein Fahrzeug, welches durch den Landkreis Aurich gestellt wird und ist Bestandteil des Gefahrgutzuges. Das Fahrzeug dient als Transportkomponente für weitere spezielle Ausrüstung. Dazu zählen Ölbindesperren für Gewässer, Ölbindefließ und diverse weitere Auffangmöglichkeiten aus unterschiedlichem Material für Gefahrstoffe. Die Besonderheit an diesem Fahrzeug ist, dass man dieses Fahrzeug auf verschieden Einsatzlagen anpassen kann und mit verschiedenen Komponenten ausrüsten kann. Daher ist es ein vielseitig einsetzbares Fahrzeug, da es auf jede Einsatzlage individuell anpassbar ist.
Das Mannschaftstransportfahrzeug, kurz MTF, ist hauptsächlich für die Jugendfeuerwehr vorgesehen. Im Einsatzfall wird dieses Fahrzeug bei Bedarf von der Einsatzabteilung genutzt. Hier erfüllt das Fahrzeug dann hauptsächlich die Aufgabe, die Mannschaft an die Einsatzstelle zu bringen. Es ist außer einem Feuerlöscher und Winkerkellen keine weitere Ausrüstung auf diesem Fahrzeug verlastet.
Das Boot wird durch den Landkreis gestellt und ist im Gefahrgutzug der Feuerwehr Kreisbereitschaft Süd eingegliedert. Es wird bei Einsätzen am Gewässer eingesetzt, um Ölbindesperren auf Gewässern auszulegen, um vermisste Personen im Gewässer zu finden oder für weitere Einsätze auf Gewässern. Das Boot besitzt einen Benzinmotor mit einer Leistung von 15 PS. Diese sind auf einem dazugehörigen Anhänger verladen, dort ist auch weiteres Zubehör vom Boot verladen, um Personen im Wasser zu finden.